Jörg Baier

Deutschland


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Jörg Baier arbeitet seit 2006 als freiberuflicher Musiker, Produktspezialist und Fachautor. Angefangen hat die Leidenschaft für die Musik im April 1990 mit der Anschaffung eines Drumsets. Seitdem war der berufliche Weg durch den Jugendtraum "Profimusiker" vorbestimmt.

Interimsweise gab es noch Zwischenstationen - zwei Jahre als Investmentmakler, ein Jahr als Projektleiter im Bereich Marktforschung und sechs Jahre als Produktmanager für GEWA Music, einen weltweit agierenden Musikinstrumentenvertrieb, für den er die Marken Drum Workshop, Zildjian, Remo und Latin Percussion betreute - aber das Ziel blieb bestehen und wurde Ende 2005 realisiert. Durch jahrelange, intensive Eigenausbildung über Workshops, Masterclasses, Drumevents, Coachings und einem rigiden Übungsplan wurde ein zusätzliches Musikstudium obsolet.

Aktuell lebt Jörg Baier in München, arbeitet in mehreren Bands unterschiedlicher Stilrichtungen, schreibt und lektoriert für den PPV Medien Verlag, betreibt seine eigene Schlagzeugschule in Garmisch-Partenkirchen und doziert im Bereich Schlagzeug & Percussion für den Freistaat Bayern zur Ausbildung der Musikalienfachhändler.

Website: www.joebaier.com


"Was ich persönlich bei Sela sehr schätze sind die Clap Corners,
die mit ihrem kastagnettenartigen Sound eine Klangoption zusätzlich bieten
und in meiner Spielpraxis oft zum Einsatz kommen."

Jörg Baier

Jörg Baier über sein CaSela Snare Cajon


Als Produktspezialist, Fachautor und Berufsschlagzeuger habe ich schon unzählige Cajons von namhaften und eher unbekannten Herstellern gespielt und getestet. Was das neue CaSela Snare Cajon als Profimodell vom restlichen Markt meiner Meinung nach deutlich abhebt, ist auf den Punkt gebracht: das innovative, versandfreundliche Bausatzkonzept mit radikal-preiswerten Anschaffungskosten, die variablen Soundgestaltungsmöglichkeiten und die High End Qualität aller Bauteile, die in Deutschland gefertigt werden - was sich insgesamt in einem Deluxe Sound zeigt. Jetzt möchte ich ins Detail gehen, damit klar wird, warum mich das Casela Konzept derart fasziniert hat:

Der Sela Snare Cajon Bausatz
Der Grundansatz eines kostengünstigen Bausatzes ist nicht neu, sehr wohl aber die Umsetzung im High End Sektor und ohne handwerkliche Vorkenntnisse. Bisher gab es am Markt Bausätze, die zwar sehr günstig waren, aber ohne ausgiebige Handwerkskunst nicht makellos fertiggestellt werden konnten und deswegen letztendlich nicht befriedigten. Sela fertigte daraufhin einen eigenen Snare Cajon Bausatz, der mit allen benötigen Werkstoffen komplett geliefert wird. Diesen konnte ich für die Zeitschrift Drum-Heads!! testen. Es war etwas Geschick notwendig, trotzdem habe ich als Nicht-Heimwerker den Zusammenbau gut hinbekommen und war über den hochwertigen Klang erstaunt, der vielen Standard-Proficajons gleichkam. Das positive Feedback von Mitmusikern und Tontechniker bestätigte meinen eigenen Eindruck.

CaSela - halb so teuer wie vergleichbare Profi-Cajons
Nun hat Sela das CaSela Snare Cajon entwickelt, bei dem alle Teile höchster Güte entsprechen und verschraubfertig vorproduziert werden. Durch ein Stecksystem aus Birkenkorpusplatten und Ahornecken wird das Cajon lediglich zusammengesteckt und verschraubt, so dass man nur per Akkuschrauber und Hammer in knapp 30 Minuten spielbereit ist. So aufgebaut ist das CaSela Cajon von einem ab Werk fertigen Nobelcajon nicht mehr zu unterscheiden. Die Vorteile dieses Konzepts sind einfach und überzeugend: Es werden Transportkosten und Ressourcen gespart, da nur ein Bruchteil des Verpackungsvolumens anfällt und der Bausatz ist bis zu 50% günstiger als ein qualitativ vergleichbares Fertigcajon, weil im Werk der Zeitaufwand des Zusammenbaus entfällt. Außerdem bekommt man zu seinem neuen Instrument durch den Selbstaufbau von Anfang an eine direktere, innigere Beziehung - und der emotionale Faktor ist in der Musik schließlich sehr wesentlich!

Sound und Praxistauglichkeit
Ein weiterer Pluspunkt, vor allem für Profis und Klangtüftler, ist die Möglichkeit des einfachen Auswechselns von Schlagflächen und Snare-Traversen. In wenigen Minuten kann man die Spielfläche abschrauben und durch ein klanglich und optisch unterschiedliches Exemplar von Sela austauschen und so bewusst auf verschiedene musikalische Anforderungen von Jobs eingehen - das ist bisher am Markt ziemlich einzigartig. Noch schneller, weil ohne Schrauben, geht die Anpassung des Snareeffekts. Will man eine peruanische Cajon, nimmt man lediglich die Snare-Traverse innen aus der Halterung. Möchte man den Snaresound ändern, verschiebt man einfach die Traverse in ihrer Position oder ändert den Anpressdruck der Spiralen mit einem Schaumstoffkeil. Ist es dann immer noch nicht genug mit dem Snarerascheln, lässt sich sogar noch eine zweite Sela Snare-Traverse mit einschieben. Und das alles in Sekunden durch wenige Handgriffe, egal ob im Studio oder beim Gig! So muss Praxistauglichkeit aussehen. Zu diesem Punkt möchte ich noch kurz die halbrunden Ahorneckstücke erwähnen, denn diese sehen nicht nur schick aus, sondern sitzen sich bei langen Sessions deutlich angenehmer als herkömmliche Cajonkanten, die nur leicht verrundet werden.

Fazit
Klanglich ist das CaSela für mich ein Traum und reiht sich direkt in die etablierte Oberliga ein. Die makellos vorproduzierte Qualität aller Bauteile ermöglicht nach dem Zusammenbau ein perfekt abgestimmtes und ausgewogenes Klangbild über den gesamten Frequenzbereich hinweg. Der Bass ist tief, satt, definiert und trocken. Der Grundklang meiner Satin Nuss Schlagfläche ist tonal lebendig, mit weicher Präzision und einem Hauch perkussiver Eleganz. Slaps stehen klar, knackig und trocken heraus. Fingertips kommen bedingt durch die Snaretraverse feinfühlig und crisp in jeder Dynamikstufe ohne nachzurascheln. Was ich persönlich bei Sela sehr schätze sind die Clap Corners, die mit ihrem kastagnettenartigen Sound eine zusätzliche Klangoption bieten und in meiner Spielpraxis oft zum Einsatz kommen.